- Zunächst ist es - zumindest mit meinem Samsung S2 - schwierig, die Ortsnamen einzugeben. Es kommen regelmäßig sinnlose Wortvorschläge. Wenn ich die Suchfunktion verwende, schreibe ich die Orts- und Straßennamen in einer anderen App vor und füge sie dann bei MapFactor: GPS Navigation einfach ein.
- Um eine Route festzulegen, die man dann abfahren will, muss man zwischen Start und Ziel sog. Zwischenpunkte einsetzen. Ich tue das, indem ich das Bild relativ groß aufziehe und dann den Punkt manuell setze. Dabei muss man "höllisch" aufpassen. Denn die App fährt im Gebrauch alle diese Punkte "gnadenlos" an. Hat man sich bei der Reihenfolge der Zwischenpunkte vertan, geht es auf ziemlichen Umwegen im Kreis zurück zu dem Punkt, der noch aussteht. Hat man bei einer Straße mit Fahrbahnteiler beim Setzen des Zwischenpunktes die falsche Straßenseite erwischt, passiert das gleiche Spiel. Und ist man aus was für Gründen an einem Zwischenpunkt vorbei - Umleitung, spontane Änderung der Fahrtroute o.ä. - die App will jeden Zwischenpunkt erreichen! Dieses Problem fällt wahrscheinlich beim Motorradfahren, wo ich mir die Route nur ansagen lassen, mehr ins Gewicht als wenn ich beim Autofahren auch den Bildschirm vor mir habe. Also, immer wenn mir die Navigation sinnlos erscheint oder mich offensichtlich von der als richtig eingeschätzen Richtung abbringt, halte ich an und werfe einen Blick auf den Bildschirm.
- Und die Ansagen sind nicht immer 100%ig präzise - oder sie kommen in sehr seltenen Fällen auch mal spontan - "Bitte biegen Sie rechts ab!" - wenn man schon mitten auf der Kreuzung ist. Aber wenn man sich dann vertan hat, kann man das relativ leicht merken und korrigieren. Die freundliche Navigationsstimme meint: "Die Route wird neu berechnet." Für mich heißt das: bei nächster Gelegenheit wenden und an besagter Abzweigung die Alternative wählen.
- Hat die App sich einmal total aufgehängt, hilft nur ein Neustart. Aber das ist bisher nur ein einziges Mal passiert. Mitten im Harz, wo es wirklich keine Abzweige gab, hieß es regelmäßig: Bitte rechts abbiegen - bitte links abbiegen. Und das war dann entweder der Abhang in die Schlucht oder die Fahrt zwischen die Bäume den Berg rauf - vielen Dank :-)
Alles in allem bin ich aber sehr zufrieden mit der App. Für mich hilfreich ist, dass der Bildschirm nicht die ganze Zeit aktiviert sein muss. Die Navigation läuft im Hintergrund weiter. So hält mein Handy durchaus gut vier bis fünf Stunden durch. Ist der Akku dann tatsächlich leer, lade ich ihn während der Fahrt mit einem externen Akku von EasyAcc wieder auf. Läuft super!
Wo man früher ständig auf die Karte auf dem Tankrucksack schauen musste und dabei abgelenkt war und auch nicht unbedingt immer die kleinen und kurvenreichen Strecken auf Anhieb fand, kann man heute mehr oder weniger entspannt fahren, sich die Strecke ansagen lassen und sich auf das Fahren und die (landschaftliche) Umgebung konzentrieren.
Und man erwischt tatsächlich tolle Straßen zum Motorradfahren!
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