Mittwoch, 23. Juli 2014

Dritte Harztour

Vom 11. bis zum 13. Juli stand die nächste große Harztour an. Ich wollte Thomas in Halle besuchen. Also ging es über Duderstadt, Walkenried, Wieda nach Braunlage und von dort aus mehr oder weniger direkt über die B 242 Richtung Osten. Über die Bundesstraße kommt man flott voran, aber sie hat an manchen Ecken auch ihren fahrerischen Reiz.

Am nächsten Tag ging es dann über Mansfeld zurück in den Harz, bis man nach rechts auf die kleineren Straßen abbiegen kann. Unser erstes Ziel war der Hexentanzplatz in Thale. Darüber kann man bei Wikipedia lesen:
Der Hexentanzplatz ist angeblich auch ein altsächsischer Kultort, an dem v. a. in der Nacht zum 1. Mai zur Verehrung der sogenannten Hagedisen (Wald- und Berggöttinnen) Feste abgehalten wurden. Der Ort wurde erst nach dem Verbot des Kultes durch die zugewanderten christlichen Franken zum Hexentanzplatz. Der Überlieferung nach wurde der Platz, zur Kontrolle des Verbots, von fränkischen Soldaten bewacht, die von als Hexen verkleideten und auf Besen anreitenden Sachsen verjagt wurden. Ein weiterer alter Kultplatz der Sachsen befindet sich auf dem Brocken.

Vom Hexentanzplatz aus hat man einen wunderschönen Blick auf die Roßtrappe. Bei Wikipedia kann man man nachlesen, was sich der Sage nach auf diesem Felsen zugetragen hat:
"Der Sprungsage nach verfolgte einst der Riese Bodo die schöne Königstochter Brunhilde, die er gegen ihren Willen heiraten wollte. Brunhilde entfloh auf einem weißen Ross, jedoch tat sich plötzlich vor ihr ein tiefer Abgrund auf. Sie setzte mit einem kühnen Sprung zum jenseitigen Felsen über, wobei sie ihre Krone verlor, die im reißenden Fluss versank. Ihr Verfolger stürzte jedoch in die Tiefe und wurde in einen Hund verwandelt, der seitdem die Krone der Prinzessin bewachen muss. Der Eindruck vom Huf des Pferdes ist noch heute zu sehen. Der Riese Bodo gab dem Flüsschen den Namen Bode."






Die Figuren auf dem Hexentanzplatz stammen von Jochen Müller, Diplom-Metallgestalter aus Quedlinburg. (vgl. Wikipedia; dort findet man auch weitere Erklärungen)



Vom Hexentanzplatz ging es über die kurvigen Harzstraßen bis Stolberg, wo wir uns das Schloss ansahen, das im Augenblick restauriert wird. Eine Außenseite ist geschafft, der Rest muss in den nächsten Jahren folgen. Offensichtlich ist das Schloss beliebt bei Hochzeitspaaren. Wir begegneten mindestens drei Paaren, die sich trauen oder fotografieren ließen.








Vom Schloss ging es über die kleinen Straßen weiter bis zum Kyffhäuser - auf der Karte allerdings nicht eingetragen (vgl. dazu einen der nächsten Posts). Unterwegs konnte wir am Wegrand immer wieder Korn- und Mohnblumen sehen. Manchmal waren die Felder blau von der Blumenpracht.





Zurück nach Halle ging es über Hayn bis Gernrode und von dort über die bekannte Strecke.

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