Montag, 31. Oktober 2016

Und Tschüss - bis 2017

Das war tatsächlich die letzte Tour in diesem Jahr, zumindest mit der BMW. Am 30. Oktober nutzen wir noch einmal das Herbstwetter aus. Der Himmel war zwar verhangen, aber nachmittags war es trocken. Unsere Stationen: Meppen - Helte - Bawinkel - Lengerich - Handrup - Orthe - Bippen - Ankum - Ueffeln - Alfhausen - Ankum - Bippen - Berge - Grafeld - Dohren.

Wenn vor Dohren die Dohrener Straße (kommt von Grafeld) in die Grafelder Straße (führt nach Dohren) übergeht, steht am Wegrand das Hinweisschild "Ende der Ausbaustrecke". Im ersten Moment fragt man sich "Wo war die Ausbaustrecke?" Wenn man dann aber ein paar hundert Meter weitergefahren ist, weiß man es. Sie liegt hinter einem! Dort konnte man noch einigermaßen zügig fahren, jetzt heißt es herunterkommen auf 60 km/h.

Dohren - Haselünne - Bückelte - Helte - Meppen.


Rückkehr um 17.15 - Winterzeit. Ganz so dunkel wie auf dem Bild war es dann doch nicht, aber ohne Blitz sah das Foto dann so aus, ziemlich verwackelt.


Jetzt steht die BMW in der Garage und wartet auf den 01.03.2017!

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Fehnroute und andere nette kleine Straßen

Am 23.10. bot sich das Wetter noch einmal für eine Tour an. Von Meppen ging es über Haren, Ober- und Niederlangen, Sustrum, Walchum, Dersum, Hede und Rhede zunächst einmal nach Papenburg. Es ist ganz nett, auf diesen kleinen Straßen zwischen der B 70 und der A 31 Richtung Norden zu fahren. Über Aschendorf fuhren wir dann auf die B 70 zurück.

Fährt man weiter durch Papenburg bis Völlenerfehn, muss man rechts von der Bundesstraße abbiegen (auf die Hauptstraße). Dann fährt man durch Vollenerfehn quasi zurück, bis man den Furkeweg erreicht. Der geht nach 2 Kilometer mehr oder weniger in die Marker Straße über. Damit hat man einen Abschnitt der Deutschen Fehnstraße erreicht.

Am Emsdeich entlang führt die kurvige Straße durch Mitling, Grotegaste, Driever und Esklum. Wer sich die Streckenführung anschauen will, klickt hier. Wenn die Straße jetzt im Herbst feucht ist, sollte man vorsichtig fahren, insbesondere in den Orten, wo die Straßen teilweise noch gepflastert sind. Hier ist eine zurückhaltende Fahrweise aber auch schon wegen der Anwohner verpflichtend. Fotos haben wir diesmal keine gemacht. Das wird bei Gelegenheit mal nachgeholt.

Nachdem die B 70 wieder erreicht war, ging es weiter nach Leer, von dort aus über Detern, Augustfehn und Apen nach Bad Zwischenahn.

Auf dem Rückweg wollten wir noch einmal die kleine Straße zwischen Detern und Amdorf entlang der Jümme fahren (Streckenführung auf der oben verlinkten Karte). Diese Strecke kannten wir aus dem letzten Jahr. Wenn mich nicht alles täuscht, steht dieser schiefe Turm in Neuburg kurz vor Amdorf. Die Straße heißt bezeichnenderweise "Turmstraße".


Die Brücke, die dann im Amdorf über die Leda führt, ist nach wie vor etwas Besonderes: Metallroste, so dass man durchschauen kann, einspurig und mit Ampelregelung.


Nun ging es in Richtung Süden, damit wir Meppen wieder ansteuern konnten. In Westrhauderfehn entdeckte ich den sogenannten "Luther-Schwan" als Wetterfahne auf der Ev.-luth. Hoffnungskirche.


Was es mit dem Schwan als Wetterfahne einer Kirche auf sich hat, kann man bei Wikipedia nachlesen: "... Dass der Schwan zum Symbol für Luther wurde, wird meist mit einer Legende erklärt: Der als Vorreformator geltende Jan Hus wurde 1415 während des Konzils von Konstanz als Ketzer hingerichtet, obwohl ihm freies Geleit zugestanden worden war. Er soll, bevor er verbrannt wurde, gesagt haben: „Heute bratet ihr eine Gans, aber aus der Asche wird ein Schwan auferstehen“ (tschechisch „Hus“ bedeutet „Gans“). Später wurde dieser Ausspruch auf Martin Luther gedeutet. ...

Der Schwan findet sich daher in zahlreichen lutherischen Gemeinden anstelle eines Wetterhahnes auf der Kirchturmspitze, besonders in Nordwestdeutschland, wo der Schwan die konfessionelle Abgrenzung zu den reformierten Gemeinden deutlich machte ..." (https://de.wikipedia.org/wiki/Schwan_(Symbol))


Die weiteren Stationen der Rückfahrt: Esterwegen, Börger, Sögel, Hüven, Klein Berßen, Apeldorn, Meppen. Eine schöne Tour zum Abschluss der Saison.

Montag, 3. Oktober 2016

Fortbildung im Harz ...

Vom 15. bis zum 17. August 2016 war ich zur Fortbildung "Systemische Impulse für Kasualgespräche" im Hotel Hessenkopf, Hessenkopf 5, 38644 Goslar, Deutschland. Unter der Leitung von Christian Kohn, Pfarrer, Systemischer Therapeut und Berater, trafen sich 12 Pastorinnen und Pastoren aus der Hannoverschen und aus der Braunschweigischen Landeskirche. Mit Methoden der Systemischen Therapie und Beratung konnten wir unsere Rolle und Position in Kasualgesprächen beleuchten und reflektieren.

Ich war mit dem Motorrad unterwegs. Nach einem Abstecher im Landeskrichenamt ging es für mich noch mal an alte Stätten: Ricklinger Straße, wo wir während der Zeit meines Vikariats wohnten, Hackenstedt und Sottrum, wo ich meine erste Pfarrstelle hatte.

Ricklinger Straße - Hannover
Pfarrhaus in Hackenstedt
Martin-Luther-Kirche in Sottrum
Über Henneckenrode, Lutter am Barenberge und Langelsheim ging es nach Goslar. Da bis zum Beginn des Seminars noch Zeit war, stand eine kleine Tour an. Sie führte einmal quer über den Harz von Goslar nach Clausthal-Zellerfeld und weiter nach Osterode am Harz. Den Rückweg nahm ich vorbei an der Sösetalsperre. Schon bei unserer Sommertour durch den Harz war aufgefallen, wie leer die Talsperren insgesamt sind.

Erstellt mit https://www.openstreetmap.de/ Fotorichtungen

An der Sösetalsperre





Am zweiten Seminartag gab es eine erfreulich lange Mittagspause, die natürlich wieder genutzt wurde. Die erste Station war Romkerhall. Hier waren wir mit den Kindern oft gewesen und hatten den Wasserfall bewundert. Im Winter war der sogar einmal vereist gewesen, so dass Kletterer den Auf- und Abstieg wagten. Nur vom Wasser war jetzt keine Tropfen zu sehen. Und auch sonst machte alles einen trostlosen Eindruck.

Romkerhaller "Wasserfall"



Über Altenau ging es dann nach Torfhaus - fast schon obligatorisch für Motorradfahrten.

Torfhaus



Auch wenn die Durchfahrt in Sieber weiterhin gesperrt ist, was sollte mich hindern, die schöne und kurvenreiche Strecker nicht zu fahren - hin und zurück :-) Zum "Beweis", dass ich auch da war, habe ich ein paar Fotos gemacht.

Siebertal

Ganz im Hintergrund ist als ein Pünktchen die rote Ampel zu sehen,
die alles absperrt. 


Zurück führte der Weg wieder über Altenau. Da ich den Kreisel während dieser drei Tage immer wieder "umrundete", war jetzt ein Foto fällig.

Altenau


Irgendwann geht auch mal die längste Mittagspause zu Ende. Der Weg führte an der Okertalsperre zurück, wo noch die letzten Fotos geschossen wurden.

Erstellt mit https://www.openstreetmap.de/






Nach dem Seminar führte der Rückweg am 17. August noch einmal kurz nach Hahnenklee zur Gustav-Adolf-Stabkirche. Da ich abends in Lingen sein musste, blieb keine Zeit für weitere Abstecher.

Gustav-Adolf-Stabkirche in Hahnenklee
Neben der tollen Möglichkeit nebenbei durch den Harz zu fahren, war es eine super Fortbildung, für die ich mich bei Christian Kohn und den Kollegen bedanke! Es hat Spaß gemacht und ich habe viel gelernt.

Sonntag, 24. Juli 2016

Harz Solling Weserbergland

Am 16.07. hatten wir uns eine schöne Tour zusammengestellt. Sie führte durch den Harz, den Solling und das Weserbergland. Wer mag, schaut sich die Route hier an.

Torfhaus im Harz war der Treffpunkt, nach wie vor ein beliebter Bikertreffpunkt.



Diesmal gab es neben vielen anderen Motorrädern zwei besondere Maschinen zu bestaunen: Boss Hoss!


Von Torfhaus ging es nach Bad Harzburg, von dort Richtung Goslar, damit wir an der Okertalsperre vorbei wieder auf Altenau zufahren konnten, um von dort auf die Harzhochstraße zu gelangen. Gerade dieser Abschnitt ist mit den vielen Kurven top! Auf der B 242 fuhren wir noch einmal Richtung Braunlage bis zum Oderteich. Der Wasserstand war extrem niedrig.


Nach diesem kurzen Abstecher stand St. Andreasberg auf dem Routenplan. Von dort sollte es zur B 27 gehen. Wir wollten ein Stück Richtung Bad Lauterberg fahren, dann sollte die Strecke zurück nach Silberhütte führen. Durchs Siebertal wollten wir den Harz verlassen. Die Straßensperrung in Sieber machte den Plan zunichte (wenn mich nicht alles täuscht, besteht diese Sperrung schon seit längerem). So wurde der Harzabschnitt unserer Tour unfreiwillig verkürzt. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Mal sehn, wann die Strecke durchs Siebertal wieder frei ist.

Die Rhumequelle war zwar eingeplant, aber wir fuhren doch zügig weiter nach Ebergötzen. Die Fahrt von dort nach Nörten Hardenberg durchs Rodetal hat durchaus ihren Reiz.

Wer sich die Karte mal angeschaut hat und die Gegend kennt, der weiß, dass bis Uslar erst einmal eine "Durststrecke" kam, auch wenn es zwischendurch immer wieder schöne Streckenabschnitte gab. Der Ausgleich ist die Strecke von Uslar durch den Solling bis Dassel. Hier kann man sich wieder schön in die Kurven legen. Nach diesem längeren Streckenabschnitt war eine Pause angesagt.


Jetzt stand noch das Weserbergland an. Über Heinade, Arholzen und Bevern ging es zur Weser, die wir in Polle mit der Fähre überquerten. Anfangs sah es nach einer längeren Geduldsprobe aus - die Fahrzeugschlange schien ziemlich lang zu sein -, aber dann ging es doch ganz schnell. Wir kamen gleich bei der zweiten Fähre mit.


Es ist immer wieder spannend zu beobachten, wie die Fähre allein mit der Querstellung durch die Strömung über den Fluss getrieben wird.


Nach ein paar Kilometern auf der B 83 in Richtung Bodenwerder bogen wir links ab nach Ottenstein. Die Kurven sind und bleiben super. Ich finde, sie machen beim Hochfahren noch mehr Spaß als in umgekehrter Richtung. Einen kleinen Nachschlag gibt es dann noch mal, wenn man auf Lüntorf zufährt.

Da die Zeit ziemlich vorangeschritten war und für jeden noch die Heimfahrt anstand - 250 km gen Westen, 200 km gen Osten -, schenkten wir uns für dieses Mal die weitere Strecke durchs Weserbergland. Aber das wird nachgeholt :-) Weil ich hier früher oft gefahren bin, kann ich nur sagen, dass sich die Kurven von Goldbeck nach Uchtorf über die L 434 und die K 77 absolut lohnen!

Für uns trennten sich die Wege in Eschershausen. Es war ein guter Tag.


Zum Schluss noch das Foto vom "Insektenfriedhof". Die Mücken "prasselten" in der Dämmerung nur so gegen das Visier.


Donnerstag, 5. Mai 2016

Einmal quer durch Deutschland ...

... naja, nicht ganz. Aber 450 km waren es dann doch, die wir am 30. April von Meppen nach Halle an der Saale zurücklegten; und am 1. Mai fuhr ich die Strecke dann zurück. Die Route kann hier aufgerufen werden.

Unser Jüngster hatte sich eine Honda NC 750 X gekauft. Die musste jetzt in den Osten gebracht werden. Also machten sich Vater und Sohn auf den Weg. Wir nahmen die kleineren Straßen, wo das Fahren natürlich mehr Spaß macht als auf den großen oder gar auf der Autobahn.

Start
Der Wetterbericht hatte leichten Regen angekündigt. Genauso kam es. Die Hälfte der Strecke legten wir im Nieselregen zurück. Trotzdem waren die Kurven zwischen Bad Essen und Melle schön zu fahren. Wenn man dann Richtung Weserbergland will, lohnen sich die kleinen Straßen durch Rödinghausen und Hüllhorst nach Porta Westfalica.

Von dort aus ging es über Hameln, Eschershausen und Bad Gandersheim in den Harz. Es war doch noch empfindlich frisch - 9° C Außentemperatur. Je höher wir im Harz kamen, desto mehr staunten wir. Die Straßen waren zwar frei, aber am Rand lag der Schnee.

An der Harzhochstraße kurz vor dem Oderteich
Von Braunlage fuhren wir über Elend auf Elbingerode zu und dann zur Rappbodetalsperre. Da hielten wir uns diesmal nicht auf, weil die Zeit vorangeschritten war. Der kurvige Streckenabschnitt von der B 81 nach Güntersberge führt zunächst an der Bode und dann an der Luppbode entlang. Die Kurven kann man genießen.

Es war der 30. April, und so begegneten wir insbesondere im Ostharz vielen Hexen. Zum einen hatten die Menschen die Puppen an die Straßen und in die Vorgärten gesetzt, zum anderen wollten sie verkleidet zu den Tanz- und anderen Vergnügungen. Die Fotos habe ich dann auf der Rückfahrt gemacht.





Wenn man bei Sonnenschein durch die Rapsfelder fährt, dann weiß man, dass es Frühling ist. Immer wieder auf der Fahrt konnte ich den süßlichen Blütenduft riechen.


Auf der Rückfahrt stand ein Abstecher nach Torfhaus mit dem obligatorischen Foto vom Brocken an. Interessant waren die ausgestellten Skulpturen, die ich so bisher nicht wahrgenommen hatte. 





Von Torfhaus fuhr ich nach Altenau und von dort über die kurvenreiche Strecke zurück zur Harzhochstraße. Bei etwas mehr Zeit lohnt sich bestimmt auch die Fahrt nach Goslar. Je nach Wasserstand kann man in der Okertalsperre einige Mauerreste vom versunkenen Schulenberg sehen. Wenn man es dann will, geht es von Goslar über die B 241 wieder zurück nach Clausthal-Zellerfeld. 

Vorbei an den Bäumen mit dem zarten Frühlingsgrün ging die Fahrt zurück nach Meppen.