Donnerstag, 27. Oktober 2016

Fehnroute und andere nette kleine Straßen

Am 23.10. bot sich das Wetter noch einmal für eine Tour an. Von Meppen ging es über Haren, Ober- und Niederlangen, Sustrum, Walchum, Dersum, Hede und Rhede zunächst einmal nach Papenburg. Es ist ganz nett, auf diesen kleinen Straßen zwischen der B 70 und der A 31 Richtung Norden zu fahren. Über Aschendorf fuhren wir dann auf die B 70 zurück.

Fährt man weiter durch Papenburg bis Völlenerfehn, muss man rechts von der Bundesstraße abbiegen (auf die Hauptstraße). Dann fährt man durch Vollenerfehn quasi zurück, bis man den Furkeweg erreicht. Der geht nach 2 Kilometer mehr oder weniger in die Marker Straße über. Damit hat man einen Abschnitt der Deutschen Fehnstraße erreicht.

Am Emsdeich entlang führt die kurvige Straße durch Mitling, Grotegaste, Driever und Esklum. Wer sich die Streckenführung anschauen will, klickt hier. Wenn die Straße jetzt im Herbst feucht ist, sollte man vorsichtig fahren, insbesondere in den Orten, wo die Straßen teilweise noch gepflastert sind. Hier ist eine zurückhaltende Fahrweise aber auch schon wegen der Anwohner verpflichtend. Fotos haben wir diesmal keine gemacht. Das wird bei Gelegenheit mal nachgeholt.

Nachdem die B 70 wieder erreicht war, ging es weiter nach Leer, von dort aus über Detern, Augustfehn und Apen nach Bad Zwischenahn.

Auf dem Rückweg wollten wir noch einmal die kleine Straße zwischen Detern und Amdorf entlang der Jümme fahren (Streckenführung auf der oben verlinkten Karte). Diese Strecke kannten wir aus dem letzten Jahr. Wenn mich nicht alles täuscht, steht dieser schiefe Turm in Neuburg kurz vor Amdorf. Die Straße heißt bezeichnenderweise "Turmstraße".


Die Brücke, die dann im Amdorf über die Leda führt, ist nach wie vor etwas Besonderes: Metallroste, so dass man durchschauen kann, einspurig und mit Ampelregelung.


Nun ging es in Richtung Süden, damit wir Meppen wieder ansteuern konnten. In Westrhauderfehn entdeckte ich den sogenannten "Luther-Schwan" als Wetterfahne auf der Ev.-luth. Hoffnungskirche.


Was es mit dem Schwan als Wetterfahne einer Kirche auf sich hat, kann man bei Wikipedia nachlesen: "... Dass der Schwan zum Symbol für Luther wurde, wird meist mit einer Legende erklärt: Der als Vorreformator geltende Jan Hus wurde 1415 während des Konzils von Konstanz als Ketzer hingerichtet, obwohl ihm freies Geleit zugestanden worden war. Er soll, bevor er verbrannt wurde, gesagt haben: „Heute bratet ihr eine Gans, aber aus der Asche wird ein Schwan auferstehen“ (tschechisch „Hus“ bedeutet „Gans“). Später wurde dieser Ausspruch auf Martin Luther gedeutet. ...

Der Schwan findet sich daher in zahlreichen lutherischen Gemeinden anstelle eines Wetterhahnes auf der Kirchturmspitze, besonders in Nordwestdeutschland, wo der Schwan die konfessionelle Abgrenzung zu den reformierten Gemeinden deutlich machte ..." (https://de.wikipedia.org/wiki/Schwan_(Symbol))


Die weiteren Stationen der Rückfahrt: Esterwegen, Börger, Sögel, Hüven, Klein Berßen, Apeldorn, Meppen. Eine schöne Tour zum Abschluss der Saison.

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