Donnerstag, 25. September 2025
Hooksiel
Hooksiel sollte ganz schön sein, hatte ich gelesen. Okay, Montag war es etwas frisch, aber trocken. Also, alles startklar machen. BMW Motorrad Connected App - Optionen: Kurvig - Minimal - Ziel: Hooksiel.
Anmerkung zur Option "Kurvig - Mittel oder Maximal" heißt, dass es über kleinste Straßen und auch Feld- und Wirtschaftswege geht - das macht keinen Spaß!
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Alle Karten erstellt mit https://graphhopper.com/maps |
War ne schöne Streckenführung: Sögel - Esterwegen - Westerstede - Zetel - an Wilhelmshaven westlich vorbei - Ziel erreicht - zunächst am Alten Hafen angekommen, dann erst mal zum Strand von Hooksiel gefahren. War ein bisschen frisch.
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Strand von Hooksiel |
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Einige Strandkörbe waren besetzt, aber gebadet hat keiner |
Auf der Straße Am Tiefen Fahrwasser ging es dann in Richtung Industriegebiet. Links im Wasser die großen Terminals für die Tankschiffe, rechts die Industrieanlagen.
Schleuse
Als ich dann zurückkam, hieß es vor der Brücke warten. Ein Segelboot fuhr in die Schleuse.
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Gerade noch den Mast erwischt, bevor das Boot durch war. |
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In der Schleuse |
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Brücke senkt sich und Schleuse wird geschlossen |
Hafen
Im Fischhus war lecker zu essen - dazu ein paar Impressionen ...
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Noch von der Schleuse aus fotografiert |
Dann ging es zurück zum ...
Alten Hafen ...
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Beschaulich ... |
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Sieltor von der Hafen- / Seeseite |
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Da hatte jemand Spaß beim Basteln |
Mudderschiff
Zum historisches Mudderboot liest man auf der Website https://www.wangerland.de/poi/mudderboot
"Bis 1956 räumte es die Fahrrinne frei und zeigt maritime Technikgeschichte hautnah.
Auf der Südseite des Alten Hafens liegt das frei zugängliche Hooksieler Mudderboot. Von 1837 bis in die 1950er Jahre reinigte es die Zufahrtsrinne, indem es bei Ebbe auf Grund ging und Flügel ausklappte, um Schlick mit der Wasserströmung hinauszuschieben. Früher gab es vor jedem Außenhafen ein solches Boot. Heute vermittelt es anschaulich die historische Hafenpflege und maritime Technik der Region."
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Einmal über die Straße kommt man auf der Landseite zum Sieltor. |
Den Besuch im Gruseleum muss ich vielleicht noch mal nachholen, aber es sah sehr verschlossen aus. Dafür war die nächste Attraktion leicht zu finden.
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Na, schon was erkannt? |
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Ein bisschen nachgeholfen hat da schon jemand. |
Umgebung
Der Weg nach Horumersiel hin führt oben über den Deich und dann unten am Deich zurück.
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Die Straße teilt sich ... |
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Auf dem Deich ... |
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Rückfahrt |
Horumersiel
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Fotos aus dem Hafen von Horumersiel |
Rückfahrt
Dann stand die Rücktour an. Das Zwischenziel war die Burg in Stickhausen. An der war ich schon oft vorbeigefahren, jetzt wollte ich mal anhalten und schauen. Nicht spektakulär, aber ganz nett.
Stickhausen
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Der einsame Wächter |
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Napoleonkanone - naja, französische Truppen waren in der Gegend |
Auf kleinen Straßen zurück
Von Stickhausen ging es dann an der Jümme entlang bis Amdorf, dort über die Brücke und anschließend an der Leda bis Nettelburg. Die weiteren Stationen: Esklum, Driver, Dorenburg, Mitling-Mark, Papenburg, Heede, Niederlangen, Haren, Wesuwe, Meppen.
Das war ne richtig coole Tour - rund 300 km!
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Wieder heil zu Hause angekommen! |
Mittwoch, 24. September 2025
Erste Tour im Ruhestand
Vor einige Zeit hatte ich eine Routenbeschreibung gefunden, die ins Oldenburger Land führte. Die bin ich dann so in etwa abgefahren - Meppen - Bückelte - Haselünne - Herzlake - Aselage.
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Erstellt mit https://graphhopper.com/maps |
In Aselage konnte ich die alte Mühle anschauen - nicht umwerfend, aber ganz nett. Wer dort etwas essen will, informiert sich direkt. Ich bin dann zügig weitergefahren.
Über Menslage ging es dann nach Quakenbrück, über Bevern und Stapelfeld nach Lastrup. Dort suchte ich nach lohnenden Zielen. Die Walkmühle in Lorup schien ein solches zu sein. Aber das war zugegebenermaßen nichts. Die Mühle scheint in Privatbesitz und nicht öffentlich zugänglich zu sein. Sie sollte nicht mehr als Sehenswürdigkeit ausgewiesen werden.Zurück nach Werlte gelangte ich ins Industriegebiet und vorbei an den riesigen Flächen, die Krone nutzt; gewaltig, wie viele LKA-Auflieger hier stehen. Und dann bekommt der Güterbahnhof in Werlte natürlich seinen Sinn. Dort stand diese Stadler Eurodual, eine moderne sechsachsige Zweikraftlokomotive (Elektro- und Dieselantrieb).
Betreiber ist Rail Force One, ein niederländisches Eisenbahnverkehrsunternehmen.
Eurodual-Lokomotiven werden für den Güterverkehr eingesetzt und können sowohl auf elektrifizierten als auch auf nicht-elektrifizierten Strecken fahren, was für die Strecke nach Werlte natürlich Sinn macht.
Ganz in der Nähe ist das Theikenmeer, wo ich den Aussichtspunkt (Am Brink, 49757 Werlte) ansteuerte. Die letzten 200 m läuft man natürlich zu Fuß. Nettes Aussichtshäuschen mehr oder weniger direkt am Wasser.
Zu Hause habe ich dann die Biker-Bell - Geschenk der Skandal-Bobbis zur Verabschiedung - etwas tiefer gehängt.
Zusammen mit dem Schlüsselanhängern und Schlüsselring aus dem Marienhaus sind doch wirklich viele gute Wünsche mit auf dem Weg. Und trotzdem gilt: Aufpassen und für die anderen Mitdenken!
Dienstag, 23. September 2025
Biker-Bell - zur Verabschiedung in den Ruhestand
Am 31. August endete mein aktiver Dienst in der Gustav-Adolf-Kirche. Die Skandal-Bobbis hatten es sich nicht nehmen lassen, mir ein Ständchen zu bringen - Applaus, Applaus von den Sportfreunde Stiller.
Neben dem Banner - hat zu Hause bei unserem Freisitz einen super Platz gefunden ...
... gab es noch die Biker-Bell. Zugegebenermaßen kannte ich die Geschichte dazu bis dahin noch nicht. Und ich habe wohl ziemlich verdutzt geguckt. Aber dann habe ich's gecheckt:
Die Legende der Biker-Bell
Für alle, die mit dieser Tradition nicht vertraut sind: Hinter diesem Glöckchen verbirgt sich eine alte Biker-Legende. Sie besagt, dass böse Geister der Straße, sogenannte „Road Gremlins“, für Pannen und Unglück verantwortlich seien. Das Klingeln der Glocke, die am tiefsten Punkt des Motorrads befestigt wird, soll diese Geister jedoch in die Glocke locken, wo sie durch das ständige Läuten verrückt und schließlich auf die Straße zurückgeschleudert würden.
Ihre größte Kraft entfaltet die Glocke aber nur, wenn sie von einem Freund oder einer Freundin verschenkt werde. Sie ist damit ein starkes Symbol für Schutz, Freundschaft und den Zusammenhalt unter Bikern.
Es war eine in jeder Hinsicht gelungene und bewegende Überraschung.
Mittwoch, 6. August 2025
Naturpark mit Tieren und ein Garten voller Fabelwesen
Bei der Internetsuche nach schönen Routen im Emsland hatte ich über die NOZ diese beiden Ziele gefunden:
- Naturpark mit Tieren in Midwolda
Ennemaborg, Hoofdweg, 9681 AJ Midwolda, Niederlande - ein Garten voller Fabelwesen
Herbrumer Grenzweg 7, 26871 Papenburg
Der Wetterbericht hatte für Dienstag erst nachmittags Regen angekündigt. Also musste es eigentlich klappen. Die Route zum ersten Ziel in Midwolda war ein bisschen schräg.
Hinter Niederlangen hatte ich die Spur verschossen und war statt nach Sustrum nach Neusustrum weitergefahren. Somit gondelten wir auf den kleinen Straßen links der Autobahn weiter bis nach Heede. Dann ging es rüber in die Niederlande bis zum Ziel in Midwolda.
Ennemaborg und Tierpark - okay, es war ein Ziel. Ganz umwerfend war es nicht. Ich füge einfach mal die Fotos ein. Die Kirche war leider geschlossen.
Alles ganz nett ...
Wie gesagt, die Kirche war nicht offen.
Dann ging es rüber nach Papenburg zu Hermann-Josef Rehbock - ein Garten voller Fabelwesen, so hatte es in der NOZ gestanden. Und das war es dann auch tatsächlich - einfach genial. Hermann hat Ideen, unglaublich.
Das war nicht das erste, was wir sahen, aber uns Biker zog diese Skulptur natürlich an.
Absolut kreativ, was Hermann da mit dem Material vom Schrottplatz kunstvoll "gezaubert" hat. Auf seiner Visitenkarte steht nicht umsonst "Metall Upcycling Art".
Die übrigen Fotos aus seinem Garten füge ich einfach kommentarlos ein:
Und dann kam das Glanzstück. Der Kirchenvorstand der kath. Kirche St. Josef im Vosseberg in Papenburg hatte Hermann gebeten, eine Skulptur zur Geschichte des barmherzigen Samariters zu gestalten. Was wir da gesehen haben, hat tatsächlich die Arbeiten im Garten noch einmal übertroffen. Mit ganz viel Liebe zum Detail gearbeitet - das gilt übrigens auch bei den Skulpturen im Garten; bei jeder hatte Hermann sich etwas gedacht. Und es ist Hermann gelungen, den Figuren aus Metall Leben einzuhauchen - äh: "einzuschweißen" - wenn man das so sagen kann.
ABSOLUT GENIAL !!!
Dem in Papenburg aufziehenden Regen fuhren wir Richtung Süden davon - war ziemlich dunkel am Himmel ⛆ In Sögel gab es leckeren Kuchen und Kaffee. Und bevor die ersten Tropfen in Meppen fielen, waren wir schon lange zu Hause.