Donnerstag, 13. November 2025

Letzte große Fahrt 2025 - Göttingen - Sondershausen

November 2025

Anfang November standen zwei Treffen an - mit den Studienkollegen von 2014 in Göttingen und mit den Mitgliedern vom Verein D.A.V.I.D. gegen Mobbing in der evangelischen Kirche in Sondershausen. Wenn das Wetter mitspielte, dann wollte ich diese Tour mit dem Motorrad machen - und es spielte mit. Gut, es war ein bisschen frisch, und auf der Rückfahrt nebelig und nass, aber was erwartet man im November. 

Mittwoch, 5. November, ging es vollbepackt nach Göttingen. Kurze Stippvisite bei der Gustav-Adolf-Kirche - Foto - Aufbruch!

Über die Landstraßen ging es zunächst in die Alte Heimat, ins Wesertal

Alle Karten erstellt mit https://graphhopper.com/maps

Die Kurven von Engter bis Icker und dann über den Meller Berg von Schledehausen herkommend, durften natürlich nicht ausgelassen werden. Die Weserfähre in Großenwieden mit den Schäfchen auf der anderen Flussseite bot sich fürs Foto geradezu an. Über Hameln, Eschershausen und Northeim ging es dann auf dem immer noch vertrauten Weg nach Göttingen. Das Theologische Studienhaus ist jetzt am neugebauten Komplex in der Groner Torstraße untergebracht, sehr ansprechend, aber wahrscheinlich auch nicht unbedingt günstig. 


Was stand dann am ersten Abend auf dem Programm? Klar - Whiskeytasting. Bernd hatte wieder einige Spezialitäten aus seinem schier unerschöpflichen Vorrat mitgebracht. Aber: Immer nur einen Schluck, ein winziges Schlöckchen - und zwischendurch viel Wasser, damit die Geschmacksnerven alles erfassen können. 



Am besten schmeckte mir zugegebenermaßen der Blackadder. Solch ein Abend lebt aber davon, dass Bernd von der Herkunft und Herstellung, vom Geschmack und vom Abgang der einzelnen Whiskeysorten erzählt. 

Am Donnerstag stand ein Besuch im Maßregelvollzugszentrum Niedersachsen - Moringen an. Es war eindrucksvoll zu erleben, welche Wege beschritten werden können, um Menschen den Weg zurück in die Gesellschaft zu bahnen. Wo es gelingt - Hut ab!

Ich nutzte den späten Nachmittag dann noch zu einer kleinen Tour durch den Solling - Dassel - Uslar - Göttingen. Der Vollmond auf der Rückfahrt, aufgenommen bei Lenglern, war schon beeindruckend.



Freitagmorgen stand die Abschlussrunde an. Dann gab es einen Abstecher zur Oberen Maschstraße 15, wo ich meine erste Studienzeit von 1981 bis 1986 in Göttingen gewohnt hatte. 


Von hier aus war es nicht weit bis zum Campus - Theologicum - Großes Hörsaalgebäude - Mensa. Dieser Besuch musste sein! Hier habe ich viel gelernt in den 1980er Jahren und dann noch einmal 2014. Wie soll eine fundierte Verkündigung ohne intensives Studium funktionieren? 





Dann hieß es aufsitzen und die Fahrt ging Richtung Osten. 


Der Nebel löste sich in Hauröden auf. Die Zeche in Bleicherode bot dann ein weiteres hübsches Fotomotiv. 


Da die Zeit nicht drängte, bot sich vor dem Einchecken in Sondershausen eine Fahrt zum Kyffhäuser an. In Kelbra angekommen zog dann wieder Nebel auf, der bis zur Hälfte der Strecke blieb. Danach konnte sich die Sonne durchsetzen. 

Von solchen Kurven träumen wir im Emsland ...


Wer mal in der Gegend ist, sollte ich Zeit für einen Besuch auf dem Kyffhäuser nehmen. 2014 war ich schon mal da. Mit diesem Link kann der Bericht dazu in diesem Blog aufgerufen werden. Ich beschreibe da, was auf dem Kyffhäuser zu sehen ist. Am Ende des Blogs folgt noch ein Hinweis zum absolut sehenswerten Panoramamuseum bei Bad Frankenhausen

Von hier aus ging es dann nach Sondershausen, wo die Tagung unseres Vereins stattfand. Es war ein gelungenes Treffen. 


Die Rückfahrt verlief unspektakulär. In der BMW-Navi-App hatte ich eingestellt: Meppen - effiziente Straßenführung. Bis Hameln war es kalt, nebelig und es regnete - danach war es nur noch nasskalt, aber die Straße war trocken. Wohlbehalten kam ich zu Hause wieder an. 


Das war ein schöner Abschluss der Saison. Jetzt geht's in den Winterschlaf - und sobald im März 26 kein Salz mehr auf der Straße liegt, geht es wieder los - lHzG - Lack oben - Gummi unten!

Freitag, 24. Oktober 2025

MoGo am 19. Oktober 2025

Über 100 Bikes beim Saisonabschluss: "Born to be wild" auf der Kirchenorgel!

Startbild der Präsentation im Gottesdienst

Was für ein fantastischer Abschluss der Motorradsaison! Unser traditioneller Motorradgottesdienst in der Gustav-Adolf-Kirche war auch dieses Mal wieder ein voller Erfolg. Der Parkplatz reichte kaum aus – unser Hausmeister zählte über 100 Bikes, die sich rund um die Kirche versammelt hatten. Es ist einfach ein großartiges Bild, so viele Maschinen und Biker an einem Ort zu sehen.

Ich füge hier nur die Collagen ein. Alle Fotos lassen sich über die Bildergalerie der Gustav-Adolf-Kirchengemeinde abrufen: https://www.gak-meppen.org/bildergalerie/

Ein Gottesdienst, der bewegt

Ich hatte wieder das große Vergnügen, den Gottesdienst zusammen mit zwei großartigen Frauen zu gestalten: Kirchenkreispopkantorin Julia Uhlenwinkel und Kirchenvorsteherin Elke Fredewehs, die selbst begeisterte Motorradfahrerin ist.

Die musikalische Gestaltung lag in den bewährten Händen von Julia Uhlenwinkel, und die Biker-Gemeinde war sichtlich begeistert von der Art, wie sie alle zum Mitsingen animieren konnte. Es ist diese Mischung aus modernen Kirchenliedern, die einfach unter die Haut geht. Auf dem Programm standen:

  • Atme in uns, Heiliger Geist
  • Halleluja, suchet zuerst Gottes Reich
  • Kehre bei uns ein
  • Möge die Straße uns zusammenführen (unser traditionelles Abschlusslied)

Für den absoluten Gänsehaut-Moment sorgte Julia Uhlenwinkel aber zum Schluss: Als Auszug spielte sie auf unserer Kirchenorgel den Steppenwolf-Klassiker "Born to be wild". Ein Biker gestand mir danach: "So etwas habe ich auf einer Kirchenorgel noch nie gehört!" Genau so soll Kirche sein – überraschend und lebensnah.

Gerechtigkeit, Frieden und Freude statt Streit um Kleinigkeiten

In meiner Predigt griff ich den Vers aus Römer 14,17 auf: "Das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken." 

Ich berichtete kurz von den Streitigkeiten in der Ur-Gemeinde in Rom. Dort gab es Zoff, ob man Fleisch essen dürfe, das auf heidnischen Märkten Göttern geweiht war. Die einen sagten "Das kommt bei uns nicht auf den Tisch!", die anderen meinten "Was interessieren uns die heidnischen Götter? Es ist unser Gott, der uns Essen und Trinken gibt."

Diesen Gedanken habe ich auf unsere Gegenwart übertragen. Wie oft streiten wir uns heute über "Kleinigkeiten": Essen wir mit Fleisch? Vegetarisch? Vegan? Darf man noch Auto fahren, fliegen oder eben auch Motorrad fahren?

Zu all dem würde Paulus heute wohl sagen: Das ist nicht das Reich Gottes. Sondern, das Reich Gottes ist Gerechtigkeit, Frieden und Freude.

Diese drei Begriffe habe ich mit Aspekten aus unserer Gegenwart gefüllt: Es geht darum, sich gerecht behandelt zu fühlen – denn Ungerechtigkeit führt im Extremfall zu Gewalt. Es geht um Frieden – gerade angesichts der vielen Kriege und Konflikte unserer Zeit. Und es geht um die Freude, die bei all den Sorgen oft viel zu kurz kommt.

Die gemeinsame Ausfahrt nach Heede

Nach dem Gottesdienst und dem Segen machten sich 99 Biker und 1 Quadfahrer auf den Weg zur gemeinsamen Ausfahrt nach Heede/Ems.



Wir fuhren bewusst über die idyllischen Nebenstrecken: Borken / Hemsen – Wesuwe – Haren – Niederlangen / Oberlangen – Sustrum – Walchum – Dersum – Heede.

Dabei war es uns wichtig, dass alle Verkehrsregeln beachtet werden. Damit der lange Zug, besonders nach dem Passieren von Ampeln, immer wieder zusammenkommen konnte, wurden an geeigneten Stellen drei kurze Stops eingelegt. Es geht um das gemeinsame Erlebnis, nicht ums Rasen.



Am Ziel angekommen blickte man in rundum zufriedene Gesichter. Die einhellige Meinung war: "Das machen wir wieder!"

Merkt euch die Termine für 2026!

Und weil es so schön war, stehen die Termine für das nächste Jahr bereits fest. Bitte vormerken:

  • Saison-Auftakt MOGO: 19. April 2026
  • Saison-Abschluss MOGO: 18. Oktober 2026

Wir freuen uns schon jetzt auf euch!

Anna Solbach war mit ihrer Berichterstattung auch wieder aktiv dabei: Facebook - bis nach Meppen https://www.facebook.com/share/r/1JCr8NKfkE/

Montag, 13. Oktober 2025

Reminder: MoGo 19. Oktober 2025

Es ist toll, wie wir in der Außenwerbung unterstützt werden. 

Der Stadtmarketingverein "Wir in Meppen (WiM) e.V." betreibt diese Werbetafeln und nimmt unsere Aktion immer mit auf. 

Das lädt natürlich auch zu kleineren Spielereien ein. Die nächsten beiden Fotos sind Kombis von mir. 

Anmelden bitte nicht vergessen:
per Messeger oder SMS über
017554566274

oder per Mail:
pastor.ralf.krueger (a) gmail.com

Aber auch der EL-Kurier ...

EL-Kurier vom 05. Oktober 2025

... und "Was ist los in Meppen" ...

Was ist los in Meppen vom 29. September 2025

... unterstützen uns. VIELEN DANK!!!

Die Ausfahrt geht dieses Mal nach Heede. Drückt die Daumen, dass das Wetter hält.

Donnerstag, 25. September 2025

Motorradgottesdienst - nicht nur für Biker




 

Hooksiel

Hooksiel sollte ganz schön sein, hatte ich gelesen. Okay, Montag war es etwas frisch, aber trocken. Also, alles startklar machen. BMW Motorrad Connected App - Optionen: Kurvig - Minimal - Ziel: Hooksiel.

Anmerkung zur Option "Kurvig - Mittel oder Maximal" heißt, dass es über kleinste Straßen und auch Feld- und Wirtschaftswege geht - das macht keinen Spaß!

Alle Karten erstellt mit https://graphhopper.com/maps

War ne schöne Streckenführung: Sögel - Esterwegen - Westerstede - Zetel - an Wilhelmshaven westlich vorbei - Ziel erreicht - zunächst am Alten Hafen angekommen, dann erst mal zum Strand von Hooksiel gefahren. War ein bisschen frisch.

Strand von Hooksiel

Einige Strandkörbe waren besetzt, aber gebadet hat keiner

Auf der Straße Am Tiefen Fahrwasser ging es dann in Richtung Industriegebiet. Links im Wasser die großen Terminals für die Tankschiffe, rechts die Industrieanlagen.

Schleuse

Als ich dann zurückkam, hieß es vor der Brücke warten. Ein Segelboot fuhr in die Schleuse.  

Gerade noch den Mast erwischt,
bevor das Boot durch war.

In der Schleuse

Brücke senkt sich
und Schleuse wird geschlossen

Hafen

Im Fischhus war lecker zu essen - dazu ein paar Impressionen ...

Noch von der Schleuse aus fotografiert


Dann ging es zurück zum ...

Alten Hafen ...

Beschaulich ...

Sieltor von der Hafen- / Seeseite

Da hatte jemand Spaß beim Basteln

Mudderschiff

Zum historisches Mudderboot liest man auf der Website https://www.wangerland.de/poi/mudderboot

"Bis 1956 räumte es die Fahrrinne frei und zeigt maritime Technikgeschichte hautnah.

Auf der Südseite des Alten Hafens liegt das frei zugängliche Hooksieler Mudderboot. Von 1837 bis in die 1950er Jahre reinigte es die Zufahrtsrinne, indem es bei Ebbe auf Grund ging und Flügel ausklappte, um Schlick mit der Wasserströmung hinauszuschieben. Früher gab es vor jedem Außenhafen ein solches Boot. Heute vermittelt es anschaulich die historische Hafenpflege und maritime Technik der Region."

Einmal über die Straße kommt man auf der Landseite zum Sieltor.

Den Besuch im Gruseleum muss ich vielleicht noch mal nachholen, aber es sah sehr verschlossen aus. Dafür war die nächste Attraktion leicht zu finden.

Na, schon was erkannt?

Ein bisschen nachgeholfen hat da schon jemand.

Umgebung

Der Weg nach Horumersiel hin führt oben über den Deich und dann unten am Deich zurück.

Die Straße teilt sich ...

Auf dem Deich ...

Rückfahrt

Horumersiel 

Fotos aus dem Hafen von Horumersiel


Rückfahrt

Dann stand die Rücktour an. Das Zwischenziel war die Burg in Stickhausen. An der war ich schon oft vorbeigefahren, jetzt wollte ich mal anhalten und schauen. Nicht spektakulär, aber ganz nett.

Stickhausen 



Der einsame Wächter

Napoleonkanone - naja, französische Truppen waren in der Gegend

Auf kleinen Straßen zurück

Von Stickhausen ging es dann an der Jümme entlang bis Amdorf, dort über die Brücke und anschließend an der Leda bis Nettelburg. Die weiteren Stationen: Esklum, Driver, Dorenburg, Mitling-Mark, Papenburg, Heede, Niederlangen, Haren, Wesuwe, Meppen.

Das war ne richtig coole Tour - rund 300 km!

Wieder heil zu Hause angekommen!