Wernigerode
Zuerst ging es nach Wernigerode, von wo aus wir mit der Harzer Schmalspurbahn bis nach Drei Annen fuhren.
Die Fahrkarten - bitte!
Historische Bahnsteige
"Unser" Zug
Bevor unsere Dampflok vor den Zug gespannt wurde,
kam der historische Triebwagen in den Bahnhof gefahren.
Für die Hinfahrt hatten wir den Zug gewählt, der um 11.55 Uhr abfuhr (Fahrpläne). Das ist mehr oder weniger der erste Zug, den man im Sommer nehmen kann. Denn um 7.25 Uhr wird wohl kaum jemand losfahren wollen. Bis nach Drei Annen braucht die historische Dampflok mit einigen Zwischenstopps eine gute halbe Stunde.
In Drei Annen angekommen wartet man bis 12.55 Uhr auf die Bahn, die einen nach Wernigerode zurückbringt. Hier müssen die Züge Insbesondere Wasser, aber auch Kohlen aufnehmen.
Das Abenteuer endet dann gegen 13.30 Uhr. Wer einen kleinen Eindruck von der Fahrt bekommen möchte, kann sich ja man das Video anschauen.
Erzbergwerk Rammelsberg Goslar
Von Wernigerode ging es rüber nach Goslar zum "Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg Goslar GmbH".Wir kamen gegen 15.00 Uhr an. Die nächste historische Führung unter Tage begann um 16.00 Uhr. Also hatten wir etwas Zeit, uns in den Museen über Tage umzuschauen. Da wir nur eine knappe Stunde Zeit hatten, war das nur ein flüchtiger Eindruck, den wir uns verschaffen konnten.
Auf der Rückseite der Eintrittskarte kann man sehen,
was das Museum alles zu bieten hat.
Beeindruckend war der Gang durch den sog. Röder-Stollen, benannt nach dem Oberbergmeister Johann Christoph Röder.
Röder ließ im Rammelsberg ein System von vier unterirdischen Kehrrädern bauen, mit denen der Erzabbau gesteigert werden konnte (Rödersche Reformen im Bergbau Rammelsberg).
Über dieses Gestänge wurden die Kehrräder gesteuert.
Linkslauf - Rechtslauf - Bremse
Alles über Waserkraft
Wer sehen will, wie das Kehrrad sich in Gang setzt,
ruft das Video auf!
Ist man erst einmal der Faszination der Kehrräder erlegen, findet man im Internet zahlreiche Hinweise. Hier will ich nur zwei nennen:
- Rekonstruktion eines Wasserrades - TU Clausthal
- Der Röderstollen - Förderverein Rammelsberger Bergbaumuseum Goslar/Harz e.V
Ein letzter Blick in einen Stollen, dann geht es wieder ans Tageslicht.
Wer diese Führung unter Tage mitmacht, sollte etwas derbere Schuhe und nicht die feinsten Sachen anhaben. Es ist feucht, und die Wege sind streckenweise aufgeweicht. Die Schuhe müssen geputzt und die Hose u.U. gewaschen werden. Und der Schutzhelm, den man tragen muss, ist Gold wert. Zweimal rumste es tüchtig - und ich war mit dem Kopf an die niedrige Stollendecke gestoßen. Aber der Gang durch den Stollen lohnt sich - ganz bestimmt!
Hahnenklee
Mittlerweile ist es fast 18.00 Uhr und die Rückfahrt steht an. Die Stabkirche in Hahnenklee liegt nicht allzu weit entfernt, so dass ein Abstecher noch drin liegt. Die Strecke werde ich mit dem Motorrad noch einmal abfahren.Streckenverlauf
Wer will, kann noch einen Blick auf den Streckenverlauf werfen. Den Weg nach Wernigerode - und von dort nach Goslar - habe ich nicht eingezeichnet, weil wir da die schnellsten Strecken gefahren sind. Wer eine "schöne" Strecke sucht, kann bei der Beschreibung der ersten Harztour mal nachschauen.
Das die Strecke von Goslar nach Hahnenklee für Motorradfahrer ihre Reize hat, habe ich oben schon geschrieben. Von Hahnenklee führte uns das NAVI nach Seesen. Eine tolle Strecke!. Und dann war die Autobahnauffahrt gesperrt, so dass wir über die Landstraße fahren mussten. Aber auch das hat sich gelohnt - sanfte Kurven, die sich aneinander reihen und quasi nur darauf warten, dass man sie mit dem Motorrad in aller Ruhe genießt!
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