November 2025
Anfang November standen zwei Treffen an - mit den Studienkollegen von 2014 in Göttingen und mit den Mitgliedern vom Verein D.A.V.I.D. gegen Mobbing in der evangelischen Kirche in Sondershausen. Wenn das Wetter mitspielte, dann wollte ich diese Tour mit dem Motorrad machen - und es spielte mit. Gut, es war ein bisschen frisch, und auf der Rückfahrt nebelig und nass, aber was erwartet man im November.
Mittwoch, 5. November, ging es vollbepackt nach Göttingen. Kurze Stippvisite bei der Gustav-Adolf-Kirche - Foto - Aufbruch!
Über die Landstraßen ging es zunächst in die Alte Heimat, ins Wesertal.
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| Alle Karten erstellt mit https://graphhopper.com/maps |
Die Kurven von Engter bis Icker und dann über den Meller Berg von Schledehausen herkommend, durften natürlich nicht ausgelassen werden. Die Weserfähre in Großenwieden mit den Schäfchen auf der anderen Flussseite bot sich fürs Foto geradezu an. Über Hameln, Eschershausen und Northeim ging es dann auf dem immer noch vertrauten Weg nach Göttingen. Das Theologische Studienhaus ist jetzt am neugebauten Komplex in der Groner Torstraße untergebracht, sehr ansprechend, aber wahrscheinlich auch nicht unbedingt günstig.
Was stand dann am ersten Abend auf dem Programm? Klar - Whiskeytasting. Bernd hatte wieder einige Spezialitäten aus seinem schier unerschöpflichen Vorrat mitgebracht. Aber: Immer nur einen Schluck, ein winziges Schlöckchen - und zwischendurch viel Wasser, damit die Geschmacksnerven alles erfassen können.
Am besten schmeckte mir zugegebenermaßen der Blackadder. Solch ein Abend lebt aber davon, dass Bernd von der Herkunft und Herstellung, vom Geschmack und vom Abgang der einzelnen Whiskeysorten erzählt.
Am Donnerstag stand ein Besuch im Maßregelvollzugszentrum Niedersachsen - Moringen an. Es war eindrucksvoll zu erleben, welche Wege beschritten werden können, um Menschen den Weg zurück in die Gesellschaft zu bahnen. Wo es gelingt - Hut ab!
Ich nutzte den späten Nachmittag dann noch zu einer kleinen Tour durch den Solling - Dassel - Uslar - Göttingen. Der Vollmond auf der Rückfahrt, aufgenommen bei Lenglern, war schon beeindruckend.
Freitagmorgen stand die Abschlussrunde an. Dann gab es einen Abstecher zur Oberen Maschstraße 15, wo ich meine erste Studienzeit von 1981 bis 1986 in Göttingen gewohnt hatte.
Von hier aus war es nicht weit bis zum Campus - Theologicum - Großes Hörsaalgebäude - Mensa. Dieser Besuch musste sein! Hier habe ich viel gelernt in den 1980er Jahren und dann noch einmal 2014. Wie soll eine fundierte Verkündigung ohne intensives Studium funktionieren?
Dann hieß es aufsitzen und die Fahrt ging Richtung Osten.
Der Nebel löste sich in Hauröden auf. Die Zeche in Bleicherode bot dann ein weiteres hübsches Fotomotiv.
Da die Zeit nicht drängte, bot sich vor dem Einchecken in Sondershausen eine Fahrt zum Kyffhäuser an. In Kelbra angekommen zog dann wieder Nebel auf, der bis zur Hälfte der Strecke blieb. Danach konnte sich die Sonne durchsetzen.
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| Von solchen Kurven träumen wir im Emsland ... |
Wer mal in der Gegend ist, sollte ich Zeit für einen Besuch auf dem Kyffhäuser nehmen.
Von hier aus ging es dann nach Sondershausen, wo die Tagung unseres Vereins stattfand. Es war ein gelungenes Treffen.
Die Rückfahrt verlief unspektakulär. In der BMW-Navi-App hatte ich eingestellt: Meppen - effiziente Straßenführung. Bis Hameln war es kalt, nebelig und es regnete - danach war es nur noch nasskalt, aber die Straße war trocken. Wohlbehalten kam ich zu Hause wieder an.
Das war ein schöner Abschluss der Saison. Jetzt geht's in den Winterschlaf - und sobald im März 26 kein Salz mehr auf der Straße liegt, geht es wieder los - lHzG - Lack oben - Gummi unten!



























