Freitag, 16. Mai 2014

Erste Harztour ...

Heute war es soweit - vorlesungsfrei und schönes Wetter. Also, Plane vom Motorrad, Topcase drauf und dann über die B 27 in Richtung Harz. In Herzberg am Harz sollte es richtig beginnen. Zuerst durchs Siebertal ... Aber da war was gesperrt. Also ging es noch weiter bis Bad Lauterberg. Und von da aus dann richtig schön durch die Kurven. Vor St. Andreasberg gab es noch einen Abstecher ins Siebertal. Aber bevor ich Station für Station beschreibe: Wer will, kann sich die Tour hier anschauen.


Erstes Ziel: Der Oderteich. Hier waren wir früher oft mit den Kindern gewesen und hatten in den Bächen Schiffchen schwimmen lassen. Viel verändert hatte sich nicht. Allerdings muss vor etlichen Jahren ein ordentlicher Sturm durchgezogen sein - Kyrill ??? - , denn etliche Bäume waren umgeworfen.



Nach einem kleinen Imbiss ging es zurück auf der Harzhochstraße bis zum Abzweig zur Okertalsperre, die das nächste Ziel war. Bis dahin waren es alte, bekannte Straßen, die ich auch früher schon gefahren war.


Was ich erst jetzt erfuhr, dass die Oker schon im 16. Jahrhundert gestaut worden war. Der zugehörige Staudamm stand damals etwa 30 Meter unterhalb der heutigen Staumauer. Herzogs Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel hatte im Jahr 1570 diesen Damm errichten lassen, um Holzstämme flussabwärts nach Wolfenbüttel, der Residenzstadt des Herzogs, flößen zu lassen. Das Stauwerk hieß damals der "Große Juliusstau".


Vom Stausee ging es dann bis Oker und am Harzrand bis Bad Harzburg, wo die Folgeroute geplant wurde.

Bis Torfhaus war ja noch alles bekannt. Ein kurzer Halt und ein Foto vom Brocken, das musste für heute reichen.


Ich wollte aber auch noch ein paar Kilometer im damals unzugänglichen Osten fahren. Also ging es über Elend nach Werningerode, nach wie vor eine Perle. Dass ich dann dort am Bahnübergang für die Dampflok der Harzer Schmalspurbahn warten musste, war natürlich ein richtiges Highlight. Und das gleich in beide Richtungen! Das Schloss von Weningerode nahm ich nur im Vorüberfahren wahr, als man mich wegen einer Umleitung durch die kleinsten Gassen des Ortes navigierte.



Ein Video von der Harzbahn kann man hier sehen.

Von Werningerode ging es durchs wunderschöne Flusstal der Holtemme nach Elbingerode. Die weiteren Stationen waren Tanne, Hohegeiß, Zorge und Walkenried. Von da aus führte mich das Navi über richtig kleine Nebenstraßen, die ich nie allein gefunden hätte, nach Rhumspringe zur Rhumequelle. Sie gehört zu den größten Quellen Europas.



Von Rhumspringe ging es dann in einem Rutsch zurück nach Göttingen. Die Kette noch einmal ölen, Plane über die BMW ziehen - das war eine SUPERTAG!


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